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Grundwasser

Das Wasser der Erde befindet sich in einem stetigen Kreislauf. Aufgrund der Sonneneinstrahlung auf die Erde verdunstet das Wasser über Seen, Flüssen und den Weltmeeren, um als Wasserdampf in die Atmosphäre zu steigen. Weil sich die wasserdampfenthaltende Luft abkühlt und so ihr Sättigungspunkt überschritten wird, kondensiert der Wasserdampf zu kleinsten Tropfen, die sich in Wolkenform ausbilden.

Der Wasserkreislauf

Bei Ausfall dieser Wassertropfen durch zu starkes Anwachsen kommt es zu Niederschlägen.

Das Wasser gelangt durch den Regen in den Boden und sickert zum Teil in tiefere Schichten, um sich als Grundwasser anzusammeln.

Auf der anderen Seite brauchen Pflanzen das Wasser zum Leben und veratmen es, um es danach wieder an die Umgebung abzugeben.  Das Wasser kann nur so und durch Grundwasserfluss bzw. durch Quellen wieder in die Seen und Weltmeere gelangen. Hier beginnt erneut der Kreislauf.

Zu einer Erhöhung der Bildung von reinem Grundwasser ist es wichtig, Streuobstwiesen umrund von Städten zu errichten!

Das Regenwasser dringt in den Boden ein und sickert durch die verschiedenen Erdschichten. Diese dienen als Filter und halten demnach Schadstoffe zurück. Stößt das Sickerwasser auf eine undurchlässige Schicht (Ton), dann sammelt es sich darauf. Dieses Wasser bezeichnet man als Grundwasser.

Durch urbane Bebauung des Landes entwickelt sich eine versiegelte, nicht filtrierende Schicht. Das Regenwasser gelangt nicht in Boden, da es durch Abwassersysteme direkt in ein Flussbett geleitet wird.

Es entsteht kaum Grundwasser.

Bodenverschmutzung=Grundwasserverschmutzung

Unsere Böden sind maßgeblich an der Reinigung des Grundwassers beteiligt. Um so wichtiger ist es sie nicht mit Schadstoffen zu belasten. Alltagsbeispiele zeigen jedoch, dass durch intensive Landwirtschaft der Boden verunreinigt wird.

Düngemittel, die nicht biologisch abbaubar sind, werden durch das Regenwasser ausgewaschen und in den Boden und zugleich in das Grundwasser transportiert. Ein weiteres Beispiel ist die Luftverschmutzung. Schadstoffe gelangen in die Atmosphäre und binden sich an den Wasserdampf, der als Regen in den Boden gelangt. Böden können nur ein natürliches Vorkommen an Schadstoffen filtern.

Deponiesickerwasser

Wasser aus Niederschlägen oder aus Abfällen, durchfließt den Deponiekörper und nimmt im Abfall enthaltene lösliche Schadstoffe auf.

Deponiesickerwasser ist durch hohe organische Verschmutzungen sowie durch Verunreinigungen mit .

wasserlöslichen Nitraten, Sulfaten, Chloriden und Schwermetallen gekennzeichnet. Man sollte durch Deponiebasisabdichtungen aus verdichtetem Boden, Lehm, Boden mit Zusätzen (z.B. Betonit) oder Kunststoffolien, den Sickerwasseraustritt aus der Deponie und damit eine Gefährdung des Grundwassers zu verhindern. 

Wenn diese Sicherheitsmaßnahmen nicht erfüllt werden, gelangt das giftige Deponiesickerwasser in das Grundwasser, das verseucht wird

Veränderung der Chlorid-,Sulfat-,Nitratkonzentration im Grundwasser durch Verschmutzung:

Das Grundwasser hat einen natürlichen Haushalt an Chloriden, die durch Auswaschen von Steinsalzvorkommen entsteht. Durch das Düngen bzw. das Streuen  von Salzen (bei Schneefall) erhöht der Mensch das natürliche Vorkommen (von 2-40mg/l auf 40-80 mg/l) in den höheren Erdschichten. Pflanzen benötigen normales Wasser, um leben zu können. Ihr Wachstum wird durch salziges Wasser stark negativ beeinflusst. Genauso wird die Sulfatkonzentration durch Verbrennung von Kohle, Erdöl und Erdgas erhöht. Die Abgase gelangen über den Regen ins Grundwasser. Durch Stickstoff-Düngergaben bzw. durch den ausgewaschenen Stickstoff in der Luft  wird die Nitrat-Konzentration im Boden erhöht. Hohe Nitratwerte im Grundwasser sind gesundheitsschädlich. 

Zusammenfügung der Erkenntnisse:

Die Problematik liegt nun darin, dass der Mensch das Grundwasser verunreinigt, aber auf der anderen Seite vom Grundwasser lebt. Die Grafik zeigt, dass sehr viele Faktoren vom Grundwasser abhängen. Giftige Stoffe gelangen durch die Luft bzw. direkt in den Boden und werden durch andere Organismen aufgenommen. Tiere fressen Pflanzen, die vom Grundwasser „verunreinigt“ sein können. Früchte sind mit Stoffen belastet, die im Grundwasser gelöst sind. Am Ende gelangen diese Stoffe über die Nahrungskette zum Menschen zurück, der davon große Gesundheitsschäden erlangt. Das Grundwasser muss rein sein!

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